Stereolithographie (SLA)
WAS IST DAS SLA-VERFAHREN?
Das SLA-Verfahren steht für „Stereolithographie“ und ist ein 3D-Druckverfahren, das zur Herstellung von hochpräzisen und detaillierten dreidimensionalen Objekten verwendet wird. Es basiert auf der Verwendung eines flüssigen Photopolymers, das mit Hilfe eines IV-Lasers schichtweise ausgehärtet wird.
Das Verfahren beginnt mit einem virtuellen Modell des gewünschten Objekts, das in eine spezielle Software eingegeben wird. Diese Software teilt das Modell in dünne Schichten auf und erzeugt Anweisungen für 3D-Drucker. Der Drucker verwendet dann den UV-Laser, um die erste Schicht des flüssigen Polymers zu belichten und es zu härten. Anschließend hebt sich die Plattform im Drucker ein kleines Stück, und eine neue Schicht flüssigen Polymers wird aufgetragen. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis das gesamte Objekt schichtweise aufgebaut ist.
Die Stereolithographie eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen im medizinischen Bereich. Beispielweise können kleine und mittelgroße Teile mit Bio- und Sterilisationskompatibilität hergestellt werden. Dies ermöglicht die Produktion von maßgeschneiderten anatomischen Modellen für Patienten oder chirurgische Instrumente. Das Verfahren kann auch für die Herstellung von Modellen zu Operationsplanung in diagnostischen Anwendungen mit FDA-Zulassung eingesetzt werden.
Des Weiteren können Prototypen von Medizinprodukten, Halterungen, Vorrichtungen und (Guss-)Formen mithilfe der Stereolithographie hergestellt werden. Selbst Endverbrauchsteile, Anschauungsmodelle zur Diagnose oder medizinischen Ausbildung können mit diesem Verfahren realisiert werden.
Insgesamt bietet die Stereolithographie hohe Präzision und Detailgenauigkeit, was sie zu einem wertvollen Verfahren in der Medizintechnik macht.